Freitag, 21. Juni 2019

Traum vom Rossknecht

Ich war ein kleiner Prinz und sollte das Königreich bald führen. Dazu musste ich früh reiten lernen und alleine aufs Pferd aufsteigen können, um nach dem Rechten im ganzen Reich zu sehen.

Aber ich war noch zu jung und zu klein, um auf das Pferd alleine hinaufzukommen. Bei Todesstrafe war es verboten, mir zu helfen. Ich sollte meine Fähgkeit beweisen und es alleine schaffen.

Eine halbe Stunde hatte ich es schon versucht, und die Tränen begannen zu fließen vor Verzweiflung und Erschöpfung. Ich schaffte es einfach nicht. Da packte den Rossknecht, der das Pferd hielt, großes Mitleid mit dem kleinen Prinzen. Er schaute sich rasch um, ob ihn keiner sieht und beschloss, sein Leben für das Kind aufs Spiel zu setzen. Rasch fasste er den Fuß des Kindes, lupfte ihn ein wenig und ... schwupp ... saß der Prinz im Sattel.

Keiner  hatte gesehen, was der Rossknecht tat. Es war, als wäre nichts geschehen, aber von da an war sein Herz wie verwandelt.

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