Freitag, 21. Juni 2019







Dieses Buch ist dem Schöpfer und
seiner Schöpfung gewidmet.


Mein ganz großer Dank gilt Andy
für seine selbstlosen Dienste
bei der Buchgestaltung.


Sigrid Jupitz



Inhaltsverzeichnis

 1. Das kalte Buffet (Lieber Gott, bist Du's?)
 2. Tom
 3. Woki
 4. Die wahre Geschichte einer Kindertherapie
 5. Der hohe, wilde Rosenbusch (Gedicht)
 6. Traum vom Rossknecht
 7. Das große Lob
 8. Und wo ist das, was schaut?
 9. Der Hundehimmel
10. Das fromme Herz
11. Das Lachen eines kleinen Prinzen
12. Engel haben gute Ohren
13. Burli
14. Die Mahnwache
16. Laudato si (Heilung der Erde)
17. Geschichten aus meiner Kindheit
  • Auf dem Land
  • Die Aufnahmeprüfung
  • Das Gymnasium
  • Der Hochzeitsring
  • Ein Lichterlebnis
  • So viel Gott!
  • Bei einer Heilerin 
18. Wo ist meine Heimat?
21. Gedicht zum Einhorn
22. Die Symbolik des Einhorns
       Nachwort 
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Das kalte Büfett (Lieber Gott, bist Du´s?)

Schon wieder war einer meiner guten Freunde gestorben.
Ich saß am Busbahnhof auf einer Bank und wartete auf den Bus. Außer mir war da noch eine junge Mutter mit drei kleinen Kindern. Das jüngste saß allein im Wagen, während die zwei größeren sich mit der Mutter vergnügten.
Da drehte sich die Mutter dem jüngsten im Kinderwagen zu und sang: "Und keiner ist allein, und keiner ist allein."
Auf dem ganzen Heimweg im Bus klangen diese Worte noch in mir nach. Auch als ich meine stille Wohnung betrat, hörte ich in mir: "Und keiner ist allein."

Das hatte ganz offensichtlich eine kleine Haselmaus gehört und es als Einladung aufgefasst. Und so fand sie den Weg in den 3. Stock zu mir und leistete mir von da an Gesellschaft.
Vielleicht hatte sie auch gehört, dass ich beim Sturm Lothar 1999 versucht hatte, eine junge Haselmaus zu retten, und als dies nicht gelang und sie starb, habe ich mein Atelier nach ihr getauft:

> Galerie zur Haselmaus, Arthur die Knospe <


Wer weiß, ob die jetzige Maus nicht sogar eine Reinkarnation dieser ersten Maus war, die sich für meine damalige Mühe bedanken wollte.

Als ich jedenfalls die Küche betrat, sah ich einen Schatten unter dem Fenster zum Kühlschrank huschen und traute meinen Augen kaum, als ich gerade noch ihren Schwanz verschwinden sah. Um zu wissen, welche Art von Maus es war, machte ich ein kaltes Büfett mit verschiedenen Leckerbissen. Als sie nur die Haselnüsse fraß, wusste ich, das es eine Haselmaus war.
Wenn ich zum Kühlschrank kam, um ihr Haselnüsse hinzulegen, spürte ich, wie sie ums Eck schaute und rief:
"Lieber Gott, bist Du´s?"

Dann kaufte ich eine Lebendfalle, und als es Frühjahr wurde, fuhr ich sie mit dem Auto an eine wunderschöne ´haselmausgerechte´ Stelle ins Freie, wo sie, wie ich hoffe, heute noch lebt.


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Tom

Tom war der Enkel einer Frau, die ich auf einem kleinen Dorf besuchte. Sie wollte mir ihren Enkel vorstellen, und wir saßen vor dem Haus und plauderten. Tom war gerade 5 Jahre alt.
Er war, so stellte sich heraus, ein begeisterter "Maler" vor dem Herrn. Ich hatte Plakate und zwei kleine Bilder für die Mahnwache wegen des Insektensterbens gemalt und hatte diese zufällig dabei.

Als Tom das Bild mit dem Marienkäfer sah, vergaß er vor Begeisterung seine gute Erziehung. Es hatte offensichtlich in seiner Seele etwas berührt, was für seine kreative Entwicklung ganz wichtig war. Und er rief mit autoritärer Stimme, die keinen Widerspruch duldete: "Das Bild gehört mir!"

Das war ganz ungewöhnlich für dieses wohlerzogene Kind. Da ich das Bild aber selber brauchte, packte ich es wieder ein. Daheim machte ich ihm eine Kopie, damit seine ´Malerseele´ keinen Schaden leide.

Zu jener Zeit ging in der Welt die schreckliche Nachricht um, dass in Thailand zwölf Kinder und ihr Fußballtrainer auf einem Ausflug in einer plötzlich überfluteten Höhle gefangen wären und es kaum eine Chance gäbe, dass sie da lebend herauskämen.

Ich holte mein Auto und fuhr in die nahe gelegene Michaelskapelle, wo ich intensiv für die Kinder betete. Da fühlte ich plötzlich Toms energische Stimme in mir. Es war, als wäre ich wieder ein Kind wie er, und ich rief mit aller Kraft meiner Seele:

"Die Kinder kommen raus aus der Höhle . . . Die kommen raus!! . . .  
D i e  k o m m e n  r a u s !!!"

In dem Moment sah ich einen Lichtstrahl . . . und wusste: 

Ja, die kommen raus!

Und das scheinbar Unmögliche geschah: Spezialtaucher holten immer vier der Kindern, die teilweise Nichtschwimmer waren, aus der 10 km langen, tief überfluteten Höhle, die manchmal so eng war, dass sie ihre Sauerstoffflaschen dann abnehmen mussten.

Eine an ein Wunder grenzende Rettung!

. . .  wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen  . .  .

Danke, Tom! Danke allen!
Danke, lieber Gott!




Woki

Es war ein wunderschöner Sommertag und ich machte mich auf zu einer kleinen Kapelle auf dem Taubenberg in der Nähe von Lindau. Es war die Michaelskapelle, die ich sehr liebte.
Ich nahm den Weg über Boldoz und folgte der kleinen, sich schlängelnden Asphaltstraße. Nach der Brücke ging es rechts steil hinauf.

In der Kurve nach der Brücke sah ich einen Hund am Fuße eines Apfelbaumes. Er war so intensiv mit etwas beschäftigt, dass ich mein Auto anhielt, um zu sehen, was er da tat.

Unter dem Apfelbaum war eine Art Mostgerät mit Auffangrinne, an der er gierig schleckte. Sein steifer langer Schwanz wedelte nur so vor Freude.

Dann hatte er genug und wollte den abwärts zu seinem Haus führenden Weg gehen. Aber er konnte seine Beine nicht mehr richtig kontrollieren und schleuderte förmlich von einer Straßenseite zur anderen und versuchte immer wieder vergeblich, auf einer Straßenseite zu bleiben.

Ich wendete und fuhr zu einem Haus, um zu fragen, ob das alles seine Richtigkeit habe.
Eine sehr freundliche Frau öffnete und sagte mir, dass der Hund Woki sei und dass er sehr, sehr alt sei und nicht mehr so richtig laufen könne und dass er der Liebling von Frauchen und allen Kindern sei. Allerdings hätte sie ihn noch niemals betrunken gesehen.

Inzwischen kam Woki zu seinem Haus angeschlendert und sein wedelnder Schwanz drückte offensichtlich seinen dritten Frühling aus. Er war wohl dabei, heimlich den lustigsten und schönsten selbst ernannten Geburtstag seines Lebens zu feiern.

Hätte er singen können, ich glaube, er hätte laut gesungen.


Die wahre Geschichte einer Kindertherapie

Ich hatte mein Vorexamen als Kindertherapeutin abgeschlossen und durfte endlich kontrolliert Kinder therapieren.
So kam zu mir ein kleiner, hoch intelligenter Junge, der vor lauter Aggression nichts wie Probleme hatte und auf dem besten Weg war, sein Glück und sein Leben zu zerstören.

Wir spielten Räuber und Gendarm, und ich ließ seine Aggression kommen und lockte sie immer mehr heraus. Dabei schaltete ich auf Intuition. Dann, mitten auf dem Höhepunkt, packte ich ihn unvermittelt und drückte ihn an mein Herz, mit festem Zugriff, und sagte: "Der Räuber tut lauter böse Dinge, aber sein Herz ist gut!" ... 
Da rief er: "Nein, sein Herz ist böse!" 
Ich rief: "Nein, sein Herz ist aber gut!" 
Es ging hin und her. Er strampelte verzweifelt, um von meiner Liebe freizukommen, aber ich ließ nicht los und beharrte auf seinem guten Herzen. Ich hielt fest und pflanzte Grenzen und Liebe in sein Herz. Dann ließ ich unvermittelt los. 
Die Stunde war  zu Ende.

In der folgenden Therapiestunde schleppte er einen zwei Meter langen Ast eines blühenden Kirschbaumes für mich an, den er aus einem Garten gestohlen hatte. 
Er kam kaum durch die Türe. 
Und auf dem Heimweg schrieb er dann seinen Namen mit riesigen Kreidebuchstaben über das ganze Trottoir auf der belebten Straße. 

Es war der Name des wiedergefundenen, eigenen guten Herzens und Selbstwertgefühls, der Name eines endlich geliebten Kindes, das Liebe schenken darf, statt seine Verzweiflung immer wieder und wieder in Aggression ausdrücken zu müssen.

Unnötig zu sagen, dass er bald gesund wurde.

Der wilde Rosenbusch

Der wilde Rosenbusch


Der hohe wilde Rosenbusch
Schlägt Bogen bis zum Himmel,
Und mitten drin da ist ein Schloss,
Im Blütenmeer ...

Die Ranken neigen sich ganz tief,
Weil hier Dornröschen einmal schlief,
Und wippen mit den Blüten,
Die das Geheimnis hüten.

Weißrosa quillt die Pracht hervor,
Umhüllt den Holzstoß und das Tor,
Springbrunnengleich in Bogen,
Aus Erdenschoß gezogen.

Hier öffne deine Seele weit
Und atme stille Heiligkeit:
Halt´ inne, ... bleibe steh´n
Bis du dich satt geseh´n.

Es tanzt der wilde Rosenbusch
Bei Vogelsang geboren,
Ein Traum, ... ein Hauch ...
Ein Duft aus tausend Toren.




Traum vom Rossknecht

Ich war ein kleiner Prinz und sollte das Königreich bald führen. Dazu musste ich früh reiten lernen und alleine aufs Pferd aufsteigen können, um nach dem Rechten im ganzen Reich zu sehen.

Aber ich war noch zu jung und zu klein, um auf das Pferd alleine hinaufzukommen. Bei Todesstrafe war es verboten, mir zu helfen. Ich sollte meine Fähgkeit beweisen und es alleine schaffen.

Eine halbe Stunde hatte ich es schon versucht, und die Tränen begannen zu fließen vor Verzweiflung und Erschöpfung. Ich schaffte es einfach nicht. Da packte den Rossknecht, der das Pferd hielt, großes Mitleid mit dem kleinen Prinzen. Er schaute sich rasch um, ob ihn keiner sieht und beschloss, sein Leben für das Kind aufs Spiel zu setzen. Rasch fasste er den Fuß des Kindes, lupfte ihn ein wenig und ... schwupp ... saß der Prinz im Sattel.

Keiner  hatte gesehen, was der Rossknecht tat. Es war, als wäre nichts geschehen, aber von da an war sein Herz wie verwandelt.

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Das große Lob

In einer mir bekannten Familie war die Mutter eine besonders gute Köchin. Man verstand sich gut, aber alle wussten, dass man die Mutter ab und zu wegen ihres guten Essens loben musste, sonst stand der Haussegen schief.

Eines Tages - alle saßen gerade beim Essen - war es dem Jüngsten schlecht, und schließlich konnte er es nicht mehr halten und er musste sich übergeben.

Mit einem schrägen Blick zur Mutter kommentierte er die ´Bescherung auf dem Teller´ mit den Worten: "Gut kocht hast heut, Mami!"

(Weiterer Kommentar überflüssig!) 

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Und wo ist das, was schaut?

In meinem Freundeskreis gab es ein kleines, reizendes Mädchen. Als ihre Lieblingsoma starb, fragte sie auf dem Friedhof: "Wo ist denn die Oma jetzt?"
Jemand antwortete ihr: "Die ist jetzt tot."
Aber die Kleine gab sich damit nicht zufrieden. Sie wusste intuitiv, dass das nicht alles sein konnte und fragte weiter: "Und wo ist das, was schaut?"

Besser kann man das Fortleben der liebenden Seele und des Geistes nicht ausdrücken.
Sie brauchte keine langen theologischen Abhandlungen, sondern nur eine kurze Frage, und alles war gesagt.

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Der Hundehimmel

Aus meinem Bekanntenkreis erzählte man mir folgende Geschichte:

Ein Hund war gestorben und ein kleines Mädchen fragte:
"Wo ist er den
n jetzt?"
"Im Hundehimmel", bekam es zur Antwort.

Es folgte eine Pause, und dann höre man die erstaunte Frage:
"Können Hunde denn fliegen?"




Das fromme Herz


Der Raum, in dem ich immer wieder ausstellen durfte, war ganz in der Nähe des Wasserburger Hafens auf einer Halbinsel. Meine Plakate hingen so, dass man sie nicht übersehen konnte, wenn man vom Schiff kam oder zum Schiff ging. Und so kamen jedes Mal, wenn ein Schiff anlegte, einige Besucher auf einmal.

Ein kleines Mädchen mit seiner Familie hatte das große Bild vom Einhorn entdeckt. Es machte sich selbständig, schaute das Bild eine Weile an und kniete dann davor nieder, als wäre es ein Altar.

Danke für so viel Ehre.

 


 

Das Lachen eines 'kleinen Prinzen'

Es war Gottesdienst bei den Comboni Missionaren und ein Kinderchor war eingeladen.
Gleich vor dem Dirigenten in der vordersten Reihe stand ein kleiner Junge, der offensichtlich ganz neu dabei war. Die Gruppe begleitete ihre Lieder mit Gesten und Gebärden, die der Dirigent vormachte. Der kleine, neue Junge schaute angestrengt zum Leiter, um ja alles richtig zu machen, hatte aber den Sinn des Ganzen nicht so recht erfasst.

Als der Chor fertig war, herrschte ergriffene Stille unter den Zuhörern. Das war dem Kleinen nun doch zu komisch, dass all das Gefuchtel, das er gemacht hatte, so eine schweigende Ergriffenheit hervorrief und er kämpfte sichtlich mit dem Lachen. Und dann passierte es. Mitten in die große Stille hinein. Es brach aus ihm heraus. Er konnte sich nicht mehr halten, und sein glockenhelles Lachen platzte in den Raum und wurde immer lauter.

Diese Heiterkeit und die Komik steckte erst einige Erwachsene in der vorderen Reihe an und griff dann auf viele andere über, bis schließlich die ganze Kirche von einem heiteren Lachen erschallte, auch wenn der Dirigent nicht so ganz einverstanden schien.

Ich glaube, die Engel im Himmel jedenfalls haben sich sehr gefreut und sich dicht um das Kind gedrängt. 
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Engel haben gute Ohren

Ich war gerade in Scheidegg und machte einen Abstecher in die Galluskirche, in der ich eine Statue des Heiligen Josef öfter besucht hatte. Da ich alleine und ungestört war, setzte ich mich dicht zu der Josefstatue.

Ich bat um Hilfe in einer schwierigen Sache und fügte hinzu: "Ich könnte einen Engel brauchen."

Da klingelte mein Handy, das sonst immer nur im Auto liegt und meist noch ausgeschaltet ist (ich bin ein Technik-Muffel und mein Handy bringt mich oftmals zur Verzweiflung).

Schnell unterbrach ich mein Gebet, das um einen Engel bat, wühlte in meiner Handtasche nach dem Störenfried und drückte das Handy ans Ohr. Da hörte ich eine vertraute Stimme:

"Hier ist der Engel - hard. Ich rufe aus Italien an." 
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Burli

Burli war ein leidgeprüfter Hund, der oft den Besitzer gewechselt hatte und merkwürdig strahlende, lichtvolle Augen besaß.

Er liebte Butternüdeli über alles, aber wenn er satt war, ließ er diese sogar stehen und fraß nicht aus Gier.

Einmal kniete ein behindertes Kind vor ihm nieder, schaute ihm in die Augen und sagte: "Wenn ich groß bin, dann heirate ich Dich."

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Die Wildbiene Antonia und die Mahnwache

Diese Geschichte ist der Wildbiene Antonia gewidmet



Der Frühling hatte kaum begonnen und Väterchen Frost war noch einmal durch die Nacht geritten, eine eisige Nacht. Da erschien am Fenster meines Badezimmers eine kleine Biene, die Wildbiene Antonia, steif und halb erfroren, und bat um Einlass.
Sie sah entzückend aus in ihrem hellgrauen, langhaarigen Damenpelz. Sie flehte: "Lass mich bitte rein, es ist so kalt. Ich bin halb erfroren."

Ich bekam Angst, dass noch viele andere Bienen nachkommen könnten. Ich hatte nämlich schon einmal vor Jahren einen ganzen Bienenstock vor dem Balkon gehabt und hatte Hilfe holen müssen. So jagte ich sie weg und schloss das Fenster, mit schlechtem Gewissen.

Ich weiß nicht, warum mir diese Biene nicht mehr aus dem Kopf ging. Schließlich beschloss ich, um mein Gewissen wieder zu beruhigen, eine Mahnwache für Bienen und andere Insekten abzuhalten, denn ein bedrohliches Insektensterben hatte weltweit Aufmerksamkeit erregt.

Und so landete die Wildbiene Antonia als Acrylplakat, zusammen mit anderen Plakaten und einem Stoß Flyern, vor dem Alten Rathaus und half  uns, auf das Problem aufmerksam zu machen. Mein kleines, gelbes Auto bekam auch noch schwarze Bienenstreifen und zwei Fühler, für die mir der sehr freundliche Besitzer des Wasserburger Schreibwarenladens aus seiner Druckerei ein großes Stück teure, schwarze Foli schenkte. Ob meine kleine Biene, die ich weggeschickt hatte, überlebte, weiß ich nicht, aber es tut mir heute noch leid.

Die Wildbiene Antonia und die Mahnwache

Die Wildbiene Antonia und die Mahnwache

Diese Geschichte ist der Wildbiene Antonia gewidmet


Der Frühling hatte kaum begonnen, und Väterchen Frost war noch einmal durch die Nacht geritten, eine eisige Nacht. Da erschien am Fenster meines Badezimmers eine kleine Biene, die Wildbiene Antonia, steif und halb erfroren, und bat  um Einlass.
Sie sah entzückend aus in ihrem hellgrauen, langhaarigen Damenpelz. Sie flehte: "Lass mich bitte rein, es ist so kalt. Ich bin halb erfroren."

Ich bekam Angst, dass noch viele andere Bienen nachkommen könnten. Ich hatte nämlich schon einmal vor Jahren einen ganzen Bienenstock vor dem Balkon gehabt und hatte Hilfe holen müssen. So jagte ich sie weg und schloss das Fenster, mit schlechtem Gewissen. 

Ich weiß nicht, warum mir diese Biene nicht mehr aus dem Kopf ging. Schließlich beschloss ich, um mein Gewissen wieder zu beruhigen, eine Mahnwache für Bienen und andere Insekten abzuhalten, denn ein bedrohliches Bienensterben hatte weltweit Aufmerksamkeit erregt.

Und so landete die Wildbiene Antonia als Acrylplakat, zusammen mit einem anderen Plakat und einem Stoß Flyern, vor dem Alten Lindauer Rathaus und half uns, auf das Problem aufmerksam zu machen. Mein kleines, gelbes Auto bekam auch noch schwarze Bienenstreifen und zwei Fühler, für die mir der sehr freundliche Besitzer des Wasserburger Schreibwarenladens aus seiner Druckerei ein großes Stück teure, schwarze Folie schenkte. Ob meine kleine Biene, die ich wegschickte, überlebte, weiß ich nicht, aber es tut mir heute noch leid.

 

Väterchen Frost reitet durch die Nacht

Das große Geschenk

Ich kannte einmal ein Kind mit blonden Locken, das gewann mit seiner überströmenden Liebe alle Herzen im Sturm.

Diesem Kind ist meine Geschichte gewidmet, auch wenn die Locken auf meinem Bild nicht blond sind.
Macht nichts.

Das Kind dachte an die vielen Menschen in der Stadt, die nie genug Liebe bekamen und mit finsterer Miene durch die Straßen liefen. Da beschloss es, ihnen sein Herz zu schenken und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Es holte den alten, grauen Leiterwagen vom Vater aus dem Schuppen und lud eine riesige Pusteblume darauf. Damit machte es sich auf den Weg in die Stadt ...

Jedem, dem es begegnete, schenkte es ein Schirmchen, und ein Lächeln kam in die Gesichter. 

Manche Menschen ließen die Schirmchen gleich fliegen, andere nahmen sie mit heim und steckten sie auf ihrem Balkon in einen Topf oder einen Blumenkasten.
Manche Schirmchen landeten in Parkanlagen, wieder andere in Vorgärten, einige in der staubigen Ritze zwischen Pflastersteinen in einer engen Gasse.
Manche machten sich auf eine weite Reise über Hügel und Felder. 
Ein ganz mutiges Schirmchen klammerte sich an den Mantel einer Urlauberin, die gerade nach Mallorca unterwegs war.

Und alle reisten ohne Fahrschein und ohne Geld und waren Boten der Liebe Gottes aus dem Herzen eines Kindes.


Reise ins Licht

Das große Geschenk. - Ein Schirmchen für jeden, um wieder lächeln zu lernen.











Auf ins Licht!





Licht für die ganze Welt

Lautato si (Schrift zur Rettung der Erde)

Es war Nacht geworden und Tom lag im Bett. Er hatte wie immer für seinen Hasen gebetet und für alle Tiere. Seine Mutter hatte ihm nämlich erzählt, dass der Papst etwas geschrieben hat, damit alle Tiere, alle Menschen und die ganze Erde glücklich werden. Da dachte Tom: "Könnte ich doch auch was tun" und schlief mit diesem Gedanken ein.

Zeit verging ...
Nacht raunte leise ...
Zeit blieb stehen ...
Welt war in Ordnung.

Die Sterne durchklangen den  Himmel als großartige Symphonie. Millionen von ihnen ... und jeder kannte seinen Platz. Da holte das Bübchen im Traum die Himmelsleiter, lehnte sie gegen die Milchstraße und kletterte hinauf.

Auf einem Tablett trug er ein Exemplar von Laudato si, so hieß die Schrift, die der Papst Franziskus zur Rettung der Erde verfasst hatte. Daneben lag neben dem Tablett noch eine Brille aus Opas Schublade; denn Gott war ja so unendlich groß, dass ER vielleicht Mühe hatte, das winzig klein Gedruckte der Erdbewohner zu lesen.

Eine Hand kam aus dem Himmel und nahm Buch und Brille entgegen, um alles Gott zu übergeben, damit ER es für die Arbeit der Menschen segne ... zur Rettung der Erde.
Der Opa bekam übrigens für die Brille auch etwas vom göttlichen Segen ab.

Und was aus dem Bübchen dann später einmal geworden ist? ...
Wer weiß? ...


Gebet für unsere Erde

Laudato si


 Allmächtiger Gott,
der Du in der Weite des Alls gegenwärtig bist
und im Kleinsten Deiner Geschöpfe,
der Du alles, was existiert,
mit Deiner Zärtlichkeit umschließt.
gieße uns die Kraft Deiner Liebe ein,
damit wir das Leben und die Schönheit hüten.
Überflute uns mit Frieden,
damit wir als Brüder und Schwestern leben
und niemandem schaden.
Gott der Armen, hilf  uns, die Verlassenen
und Vergessenen dieser Erde,
die so wertvoll sind in Deinen Augen,
zu retten.
Heile  unser Leben, damit wir
Beschützer der Welt sind und nicht Räuber,
damit wir Schönheit säen und nicht
Verseuchung und Zerstörung.
Rühre die Herzen derer an,
die nur Gewinn suchen
auf Kosten der Armen der Erde.
Lehre uns den Wert von allen Dingen zu entdecken
und voll Bewunderung zu betrachten,
zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind
mit allen Geschöpfen auf unserem Weg
zu Deinem unendlichen Licht.
Danke, dass Du alle Tage bei uns bist.
Ermutige uns bitte in unserem Kampf
für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden. Amen

Papst Franziskus 
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Geschichten aus meiner Kindheit

Auf dem Land

 

Der Zweite Weltkrieg war noch nicht zu Ende; wir waren zweimal ausgebombt worden und immer wieder umgezogen. Meine Mutter und mein Vater, der noch im Krieg war, hatten mit uns drei Kindern eine winzige Zweizimmerwohnung auf einem kleinen Dorf, wo wir einquartiert waren.

Es gab dort eine kleine Dorfschule, deren vier Klassen in einem einzigen Schulraum von einer Lehrerin gleichzeitig unterrichtet wurden, dann eine Kirche und einen Dorfbrunnen. Und dann gab es natürlich ein Rathaus und einen Bürgermeister, der als einziger im Dorf ein Klavier besaß.

Eines Tages schickte mich meine Mutter zu ihm und sagte: "Geh hinauf, Du darfst bei ihm auf dem Klavier spielen."
Der Sohn des Bürgermeisters kam und zeigte mir eine halbe Tonleiter für die rechte Hand.
Mit den Worten "Das kannst Du jetzt spielen" verschwand er für zwei Stunden.
Als er zurückkam, spielte ich immer noch die ersten fünf Töne der Tonleiter und war in Tränen aufgelöst.

Schließlich kehrte mein Vater aus dem Krieg zurück; ich bekam Klavierunterricht und er ein Behandlunszimmer mit einer Tretbohrmaschine und behandelte dort als Zahnarzt das halbe Dorf.


Die Aufnahmeprüfung


Dann zogen meine Eltern, als ich gerade neun wurde, in eine Kleinstadt um, wo mein Vater sich als Zahnarzt niederlassen wollte.

Um eine doppelte Umschulung in einem Jahr zu vermeiden (Grundschule und dann noch Gymnasium), beschlossen meine Eltern, mich gleich auf das Gymnasium zu schicken, zumal die Lehrerin mir ins Zeugnis geschrieben hatte, dass ich eine nie versagende Schülerin sei. 
Meine Eltern ließen mich probeweise die Aufnahmeprüfung in einer Nachbarstadt machen, wo aus unerfindlichen Gründen die Aufnahmeprüfung früher stattfand als üblich. Sie wollten sehen, was verlangt wird, um mich noch ein bisschen auf die Prüfung am Gymnasium in unserer zukünftigen Kleinstadt vorzubereiten.

Der Prüfungstag in der Nachbarstadt kam. Als Rechenaufgabe sollte man herausfinden, wie lange ein Zug braucht, der z.B. um 13.20 Uhr an einem Ort abfährt und um 14.35 Uhr woanders ankommt.
Ich war ratlos und schrieb nichts hin: Unsere Küchenuhr ging ja nur bis 12. 
Für die restliche Zeit rutschte ich auf meinem Stuhl herum.

In Deutsch sollte man eine Geschichte von jemandem nacherzählen, der das Paradies in Paris suchte oder irgend so etwas. Aber ich kannte den Unterschied zwischen Paradies und Paris nicht. Und so fiel ich natürlich mit Pauken und Trompeten durch. Mir fehlte nicht nur ein ganzes Schuljahr, sondern durch die Kriegswirren noch vieles andere mehr.

Auf dem Dorf gab es außer der Schule nichts für uns Kinder, was unseren Horizont erweitert hätte. Es gab kein Radio, keinen Fernseher, keine Bücherei. Wir gingen baden, trieben kaputte Fahrradreifen durch die einzige Dorfstraße oder bauten Lehmautos, die wir an einer Schnur herumzogen. Bücher gab es keine. Das einzige Kinderbuch, das wir hatten, tauschte meine Mutter gegen Speck ein. Unsere Spielsachen waren den Bomben zum Opfer gefallen. Nur einen kleinen Puppenwagen aus Korbgeflecht hatte ich. In dem zog ich meinen Bären herum. Das war´s.
Wir wussten nur, was wir in der Schule hörten. Der Vater war im Krieg und die Mutter hatte alle Hände voll zu tun, uns satt zu kriegen.

Meine Oma, die Volksschullehrerin und sehr erfahren war, wurde von weit hergerufen, um mir den nötigsten Stoff in drei Wochen beizubringen, bis an dem anderen Gymnasium, wo ich hinkommen sollte, die Aufnahmeprüfung stattfand. Ich bestand sie dieses Mal. Mit knapper Not. Dann zogen wir um und das neue Schuljahr begann.


Das Gymnasium


Ich hatte kaum meinen neunten Geburtstag gefeiert - und mir fehlten fast zwei Jahre -, schon stand ich im Schulhof des neuen Gymnasiums. 

Es war der erste Schultag. 
Der Direktor befand sich auf der Freitreppe zum Hof und teilte die Schüler in die evangelische und die katholische Gruppe für den Religionsunterricht ein. Die Kinder stoben nach links und rechts auseinander und übrig, in der Mitte, blieb ich ganz alleine auf dem großen Schulhof stehen. Ich wusste nicht, ob ich katholisch oder evangelisch war.
Ja, was hatte man ihm denn da geschickt!
Der Direktor kam die Treppe zu mir herunter und fragte freundlich: "Bist du evangelisch oder katholisch?"
Ich antwortete schüchtern: "Ich weiß es nicht."
Der Schulleiter sagte erstaunt: "Du musst doch wissen, ob du evangelisch oder katholisch bist."
Ich schüttelte den Kopf.
Da sagte der freundliche Mann: "In welche Kirche bist du denn gegangen?"
Ich antwortete ganz leise: "In die Dorfkirche" und der Direktor schaute mich einen Augenblick ratlos an. Dann hatte er eine gute Idee und sagte: "Wie betest du denn das ´Vater unser´?"
Ich faltete brav die Hände nach Luthers Art und wollte gerade mit dem ´Vater unser´ beginnen, als er nach einem kurzen Blcik auf meine gefalteten Hände sagte: "Evangelisch, links", und ich lief nach links zur evangelischen Gruppe, erleichtert, dass keine weiteren Fragen kamen.
Es fehlte mir einfach an allem.

Nachdem die Einteilung in die Religionsklassen auf dem Schulhof beendet war und wir in den Klassenzimmern saßen, kam auch schon bald die erste Englischstunde. Die Englischlehrerin saß fett auf dem Pult vor mir und diktierte uns: "Im Englischen trägt die Nennform ... Schreib!", rief die Lehrerin mir zu. "Schreib! ... Im Englischen trägt die Nennform immer ´to´."
Alle schrieben eifrig diesen Satz in ihr Heft, nur ich nicht. Ich saß ratlos mit großen Augen da und überlegte, was wohl eine Nennform war und auch noch das ´Du´oder ´tu´oder ´to´- oder  hatte ich falsch gehört?

Auf dem Heimweg kam ich an der Kirche vorbei, die mit einem kleinen Rasen und Lattenzaun umgeben war. Beim Gehen schlug ich mit der Rückseite der rechten Hand frustriert gegen jede Latte des Zaunes und dachte: Englisch lern ich so nie. Das muss ich anders machen. In England müsste es doch auch ein Alphabet geben. Das besorge ich mir und übersetze dann Buchstabe für Buchstabe alle Wörter in die andere Sprache.

Zuhause fragte meine Mutter, wie es gewesen sei, und ich sagte ihr, dass ich nichts verstanden hätte und so Englisch nie lernen würde. Von meiner Erfindung, Englisch zu lernen, hielt sie nichts.

Nach zweijähriger Quälerei in Mathe und Englisch hatte ein Lehrer Mitleid mit mir und sorgte dafür, dass ich durchfiel, da ich einfach zu jung war. Er sei gesegnet. Von da an hatte ich nur noch gute Noten bis zum Abitur und bin diesem Lehrer heute noch dankbar. Das "nie versagen" in meinem Grundschulzeugnis hatte eben doch Bedingungen und Grenzen. Außerdem lernte ich in der Klasse, die ich wiederholte, eine Freundin kennen, mit der ich noch heute, nach 65 Jahren, in Verbindung stehe und deren Familie mich sehr geprägt hat.

Der einzige Unterricht, der mir wirklich gefiel, als ich den Übertritt ins Gymnasium geschafft hatte, war Religion. Als mich meine Mutter nach meinem Lieblingsfach fragte, sagte ich "Religion". Und nach dem Grund für diese Vorliebe gefragt, gab ich an: "Der Priester niest so leise."

Als die Konfirmation kam, brauchten wir einen Katechismus zum Lernen. Meine Mutter meinte: "Für sowas geb´ ich kein Geld aus." Wir hatten zu der Zeit auch wirklich kaum Geld.
Was sollte ich tun?
Gott hatte Erbarmen mit mir, denn ich fand genau diesen Katechismus auf der Straße. Der Haken an der Sache war nur, dass der Name der Besitzerin im Buch stand. Sie hieß Antje, ging ins Gymnasium und war etwas älter als ich. Sicher brauchte sie jetzt den Katechismus nicht mehr, aber ich hatte trotzdem ein sehr schlechtes Gewissen, als ich ihren Namen einfach überklebte und das Buch aus Verzweiflung behielt ... und lernte aus dem unrechtmäßig behaltenen Buch die zehn Gebote ... du sollst nicht stehlen ...! Mit einem so  schlechten Gewissen, dass ich das noch heute fühle.
Verzeih´ mir, liebe Antje, wenn es Dich überhaupt noch auf dieser Erde nach so langer Zeit gibt.


Der Hochzeitsring


Dann ist da noch so eine Geschichte. Sie geschah, als ich vier oder fünf Jahre alt war.

Eine gute Bekannte meiner Eltern heiratete, und ich durfte die Brautjungfer sein. Ich trug die zwei Goldringe auf einem kleinen Herzen aus rotem Samt zum Altar hinauf. Plötzlich kullerte einer der beiden Ringe davon und die ganzen Stufen hinunter. Zu meinem großen Erstaunen bückte sich ein ganz vornehm in Schwarz gekleideter Herr. Meine Mutter hatte mir nämlich beigebracht, dass die Kleinen sich bücken müssen, wenn etwas hinunterfällt, weil sie näher am Boden sind als die Großen.
Die Braut erschrak fürchterlich, als sie den Ringe davonrollen sah und nahm das als ganz schlechtes Omen. Wenig später fiel ihr Mann im Krieg, und sie erzählte meiner Mutter, sie hätte das Unglück schon damals geahnt.


Ein Lichterlebnis


Wir wohnten am Ende eines kleinen Dorfes und meine Mutter schickte mich zum Spielen hinunter. Meine älteren Brüder waren auch irgendwo unten. Dicht am Haus schloss ein winziges Wäldchen an mit einem Sandweg. Als ich den Sandweg betrat, leuchtete er in dem Wäldchen in einem überirdisch schönen, hell strahlenden Licht, wie ich das noch nie gesehen hatte. Dann verschwand das Licht, und alles war wie sonst.

Immer wieder ging ich danach an die Stelle und suchte dieses Licht. Aber es kam nie mehr.


So viel Gott


Einmal, als meine Eltern über Nacht weg waren, erlaubte ein Pfarrer, der selber viele Kinder hatte und meine Familie gut kannte, dass ich in seinem Büro übernachten durfte. Meine Seligkeit kann ich niemandem beschreiben, von ´soviel Gott´ und heller Schwingung umgeben zu sein. Der ganze Raum und alle Dinge darin strahlten für mich göttliche Energie ab und versetzten mein hochsensibles und empfängliches Gemüt in ein sprachloses Glück.
Ich muss hinzufügen, dass ich sehr ordentliche und tüchtige Eltern hatte, die sehr um die Erziehung der Kinder bemüht waren, aber das Thema Gott gab es einfach nicht.
Unseren kleinen Hund hatte ich auch mitnehmen dürfen, und ich vergnügte mich damit, mich auf den Boden zu ducken und die Apfelstücke in die Luft zu werfen und mit dem Hund um die Wette mit dem Mund das Apfelstück zu schnappen, bis er mich aus Versehen dabei in die Lippe biss, ohne es zu wollen. 

Bei meiner Taufe, so erzählte mir später meine Mutter, muss etwas geschehen sein, was den Pfarrer zu der Bemerkung veranlasste: "Dieses Kind wird einmal sehr spirituell werden." Was das war, wusste meine Mutter nicht mehr oder wollte sich nicht erinnern. Es war nicht ihre Welt. 

Sonst weiß ich von keinen solchen oder ähnlichen Erlebnissen aus der Kindheit. Meine mystische und hellfühlige Veranlagung ist langsam und stetig gewachsen und dann durch eine Reihe von Schocks sprunghaft angestiegen. Vorher waren transzendentale Erfahrungen eher vereinzelt.


Bei einer Heilerin


Viel später, ich war schon über 70, ging ich zu einer Frau, die Heilseminare anbot. Ich hatte spirituelle Geschichten geschrieben und wollte ihr etwas davon schenken. Zum Dank bot sie mir eine Heilübertragung an.

Kaum, dass ich auf der Matte lag und sie anfing, fiel ich in meine frühe Kindheit zurück, als ich etwa drei oder vier Jahre alt war. Meine Mutter und ich hatten gerade Streit, und sie fasste meine Hände und ließ sie nicht mehr los, um meinen Willen zu brechen, wie das damals die Psychologie riet. Ich war psychisch am Ende, als Jesus erschien, zwischen uns trat und sprach: "Dieses Kind ist geschützt." Er löste den Griff und meine Mutter ließ ab. Sie war nicht einverstanden. Ich selbst spielte inzwischen friedlich hinter Jesu Rücken.

Diesen göttlichen Schutz habe ich später unzählige Male in meinem Leben erfahren.


Befiehl dem Herrn deine Wege
Und hoffe auf Ihn.
Er wird´s wohl machen.